Bald Windräder auf dem großen Bärenberg?

Die Aussage in der HNA (03.03.21) vom Landratskandidaten Andreas Siebert bzgl. eines möglichen  Ausbaus von Windenergie in den Wäldern des Naturparks Habichtswald irritierte manchen Habichtswalder. Wir halten jedoch eine zukünftige Projektierung unserer Hausberge Bärenbergs und Gudenberg für sehr unwahrscheinlich. 

Im Zweifelsfall begleiten wir den Prozess jedoch sehr genauFakt ist, dass es bestehende Vorranggebiete für die Nutzung von Windenergie (einsehbar im Regionalplan) gibt, an welche sich strikt für eine Standortplanung gehalten werden muss.

 Im Regionalplan West, in dem auch Habichtswald auftaucht, können nachfolgende Vorranggebiete (gelb eingekreist und blau schraffiert) ausgemacht werden: 


Hybridkarte: Windhöffigkeit und bestehende Windvorranggebiete

 

Somit ist ersichtlich, dass die bei uns in der Region bestehenden Windfelder durchaus noch ausbaufähig sind, jedoch einstweilen mit keinen weiteren Standorten zu rechnen ist. Auch die Änderungen im Teilregionalplan, die 2019 in eine neue Offenlegung gingen, lassen keine neuen Auswirkungen für Habichtswald erkennen.

Allerdings können Gesetze und Verordnungen vor dem Hintergrund des weiter zu intensivierenden Ausbaus der Windenergie zukünftig weiter angepasst und verändert werden. In diesem Fall könnten die beiden Berge aufgrund ihrer guten Windhöfigkeit (rote Flächen) und des teilweise geschwächten Baumbestands in den Fokus rücken, zumal sie nicht einen vergleichbaren Schutzstatus wie der Bergpark Wilhelmshöhe (Welterbe) oder der Dörnberg mit seinen Helfensteinen (Naturschutzgebiet) aufweisen.

Beide Berge sind als "Vorbehaltsgebiet oberflächennaher Lagerstätten" klassifiziert - ferner als Grundwasserschutzgebiet. Inwiefern diese offiziellen Einstufungen einer unwahrscheinlichen Umwidmung entgegenstehen, müsste gesondert geprüft werden. Ferner werden auf dem Gudenberg Langzeitmessung

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