SECHS Fragen an Renate Rietze

MB: Renate, Du bist in Marburg geboren, was verschlug Dich nach Habichtswald?
RR: Ich bin in Zierenberg und Wolfhagen groß geworden und habe drei Jahre beruflich in Frankfurt verbracht. Wir lebten dann zwei Jahre in Soest, wo mein Ehemann ein Referendariat absolvierte und unsere ältere Tochter geboren wurde. Beruflich hat er sich dann in Kassel beworben und wurde Leiter des Veterinäramtes in Kassel. Daher verschlug es uns zurück in unsere Heimat.

MB: Als Beruf gibst Du Steuerbeamtin an, was genau ist Deine Aufgabe bei der Lieblingsbehörde der Deutschen?
RR: (schmunzelt) Beim Finanzamt war ich in verschiedensten Bereichen tätig, unter anderem in der Prüfung neu gegründeter Firmen (z.B. auf Scheinselbständigkeit). In den letzten Jahren war mein Arbeitsbereich die Festsetzung von Umsatz- , Gewerbe- und Einkommensteuer.

MB: Du bist seit ca. einem halben Jahr engagiertes Mitglied bei der WGH. Was bewegte Dich bei uns mitzumachen?
RR: Die WGH ist nicht parteigebunden und das Wahlprogramm entspricht genau meinen Vorstellungen. Seit längerem besuchte ich interessehalber Gemeindevertreter-sitzungen.
Unsere Fraktionsvorsitzende, Frau Dr. Kuntzsch ist ebenfalls Vorsitzende des Naturschutzbeirats des Landkreises Kassel. Umweltschutz beginnt vor Ort und wir werden auch in Habichtswald darauf achten, wertvolle Natur für  Kinder und Enkelkinder zu erhalten!

Dabei habe ich den Entschluss gefasst, mich dort einzubringen. Umweltschutz beginnt vor Ort und wir werden auch in Habichtswald darauf achten, wertvolle Natur für Kinder und Enkelkinder zu erhalten!

MB: Appropos Wahlprogramm. Welche Themen zu unserem Schwerpunkt Gernationen sind Dir besonders wichtig?
RR: Schwer zu sagen, es gibt viel zu tun. 

Für Senioren denke ich da bspw. an die Gründung eines Seniorenbeitrats mit der Möglichkeit für die ältere Generation, sich aktiv an der Kommunalpolitik zu beteiligen und eigene Interessen zu vertreten. Mit ihrem Erfahrungsreichtum können sie als Ansprechpartner und Berater fungieren.

Für Familien: Diese profitieren insbesondere von angepaßten Öffnungszeiten der Kitas, vor allem freitags. Auch sollten ausreichend Plätze für die Ferienbetreuung eingerichtet sein, insbesondere wenn es nach der Pandemie bald wieder losgehen kann. In Ehlen sollte die AG-Spielplatz Friedhofsweg weider aktiviert werden, denn dort leben viele Jugendliche ab 10 Jahren. Sie vermissen Fussballplatz, Rollhockey etc. 

MB: Deine Ansicht zum Thema Flächenverbrauch und Baulandentwicklung?

RR: Es gilt jetzt sowohl für den Natur und Artenschutz als auch für unsere Landwirte möglichst viele Flächen zu erhalten. Daher ganz klar Innen- vor Aussenentwicklung. Bevor weitere Baugebiete im Außenbereich entstehn, braucht Habichtswald ein aussagekräftiges Baulücken- und Leerstandskataster.

Ein schön gestalteter, lebendiger Ortskern mit fussläufiger Lebensmittelversorgung, sozialen Begegnungsstätten, sowie Grünflächen mach uns nicht nur für den Tourismus attraktiver.

 
MB: Renate, ich schätze Dich als ruhige und besonnene Person mit Prinzipien ein. Wie wirst Du an die Arbeit als Gemeindevertreterin herangehen?

RR: Ich würde mich gut vorbereiten und genügend Informationen über die jeweiligen Themen sammeln. Ab 01.02.21 bin ich im Ruhestand und betrachte es als eine sinnvolle Aufgabe mich für Habichtswald zu engagieren, wo ich seit 30 Jahren lebe.

MB: Vielen Dank, wir freuen uns auf eine gemeinsame Zeit.





 
 
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